GRK 2844: Inszenierung religiöser Atmosphäre in antiken Kulturen, DFG
Prof. Dr. Nils Heeßel, Prof. Dr. Winfried Held, Dr. Florian Krüpe, Prof. Dr. Dennis Pausch, Prof. Dr. Tanja Pommerening, et al.
Das Thema des Graduiertenkollegs ist die Inszenierung religiöser Atmosphäre in antiken Kulturen. Eine Schlüsselrolle der Forschung ist die Verbindung von materialitätswissenschaftlichen und textwissenschaftlichen Methoden. Ein Ziel des GRK ist es, die institutionell in philologische und archäologische Disziplinen getrennten, thematisch aber zusammengehörigen Fachgebiete auf unterschiedlichen Ebenen zu vernetzen. Besondere Bedeutung kommt der Einbindung der alt- und neutestamentlichen Wissenschaften zu, da die Theologie ungeachtet ihrer spezifischen Fragestellungen durch ihre kulturwissenschaftliche Ausrichtung den Blick auf die Antike über die philologischen und archäologischen Sichtweisen hinaus erweitert. Die Einbeziehung weiterer an der Antike interessierter Fächer wie dem Römischen Recht, der Religionsgeschichte, der Geschichte der Pharmazie sowie der Historisch-Vergleichenden Sprachwissenschaft rundet das im beantragten GRK vertretene Fächerspektrum ab; die Zusammenarbeit mit der Pharmaziegeschichte ermöglicht zudem die Berücksichtigung von Fragestellungen und Methoden der Lebenswissenschaften.
Agency und Ethik: Sensible Objekte in Hochschulsammlungen (AESOH), BMBF
Projektleitung: Prof. Dr. Tanja Pommerening (Geschichte der Pharmazie und Medizin); Mitantragesteller: Edith Franke (Religionswissenschaft), Ernst Halbmayer (Kulturanthropologie); Koordination: Katrin Weber
Kooperationspartner: Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim; Übersee-Museum, Bremen; Senckenberg Naturmuseum, Frankfurt am Main; Musem für Sepulkralkultur, Kassel.
Das Marburger Verbundprojekt verfolgt das Ziel, sensible Objekte in den wissenschaftlichen Sammlungen der Philipps-Universität zu identifizieren und sich umfassend mit den Herausforderungen ihrer Erfassung, Digitalisierung, Erforschung und möglichen Zugänglichmachung auseinanderzusetzen. Im Auge hat das Projekt-Team vor allem menschliche Überreste und religiöse Objekte, so dass sich die Teilprojekte überwiegend auf Bestände der Religionskundlichen, Ethnographischen und Medizinhistorisch-Anatomischen Sammlung stützen. Ein weiteres Teilprojekt erarbeitet Netzwerke der Beschaffung von ägyptischen Mumien und ihren Teilen sowohl zwischen Marburger Sammlungen als auch im weiteren deutschsprachigen Raum, um die lokalen Fallstudien in einen breiteren Kontext einzuordnen.
ArchaeoScent: Zerstörungs- und berührungsfreie Analyse von archäologischen organischen Rückständen und Artefakten – Gefördert durch LOEWE-Exploration
Prof. Dr. Tanja Pommerening (Geschichte der Pharmazie und Medizin) und Prof. Michael Keusgen (Pharmazeutische Chemie, Marburg)
Ta’ziz Partnerschaft – Scientific Collaboration: Dealing with Material Culture in the Eastern Mediterranean: Between Excavation and Digitalization, DAAD
Prof. Dr. Tanja Pommerening (Geschichte der Pharmazie und Medizin), Prof. Dr. Albrecht Fuess (Islamwissenschaften) und Prof. Dr. Winfried Held (Klassische Archäologie).
The project aims to bring the fields of Egyptology, Islamic Studies, Classical Archaeology and the History of Pharmacy and Medicine from Marburg University together with colleagues from Germany, Egypt and Lebanon in order to develop a holistic approach on materiality in research and teaching. The involved colleagues from the University of Marburg build on decades of research, archaeological work, digital archiving and teaching in Egypt, Lebanon and Germany. Moreover, they successfully applied in the past for mutual DAAD and DFG projects with the American University of Beirut, Ayn Shams University, Cairo and Alexandria University. Within the new program annual academic workshops and student’s autumn schools in Egypt, Germany and Lebanon will be held. Moreover, we will organize exchange programmes for scholars and students. We aim that thereby the expertise on the ways material culture was produced in different periods of time in the same region and the ways we deal with these cultures in the digital age will expand tremendously and be accessible to a much wider audience.